20 Jahre „Star Wars: Epiosde III“

Steffen Anton, 04.05.2025


Der 4. Mai ist der Feiertag aller Star-Wars-Fans. Seit vielen Jahren zelebriere ich das mit einem filmischen Marathon und nehme mir hierfür immer extra frei. Da die große Zahl der Filme es mittlerweile jedoch unmöglich macht, alles an einem Tag anzuschauen, gehe ich nun selektiver vor. Ich versuche trotzdem, den Tag mit meinem geliebten Science-Fiction-Franchise zu verbringen, schaue jedoch nur ausgewählte Filme an. Die Zwischenräume fülle ich mit anderen Tätigkeiten, seien es Computerspiele oder die Sichtung meiner umfangreichen Star-Wars-Sammlung. 

„Star Wars: Episode III“ startete am 19. Mai 2005, also vor fast genau 20 Jahren, in den deutschen Kinos. Natürlich schaute ich ihn am selben Tag noch an. Auch damals betätigte ich mich zudem bereits mit dem Verfassen von Filmkritiken. Deshalb möchte ich an dieser Stelle den seinerzeit entstandenen Text präsentieren. Ich habe ihn lediglich behutsam angepasst, also einige Formulierungen geglättet und Rechtschreibfehler korrigiert. Ansonsten habe ich nichts verändert. Das erkennt man auch daran, dass ich damals der Auffassung war, es würde keine weiteren Filme geben. Wie man sich doch täuschen kann.

 

In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Star-Wars-Tag und möge die Macht mit Euch sein!


Star Wars Episode III – Die Rache der Sith

USA 2005, Länge: 140 Min.

 

R: George Lucas, D: Ewan McGregor, Hayden Christensen, Natalie Portman, Ian McDiarmid, Samuel L. Jackson, Christopher Lee, Jimmy Smits, Anthony Daniels, Kenny Baker, Peter Mayhew, Franz Oz

 

Nun ist es endlich soweit: Das letzte Kapitel der mittlerweile sechs Filme umfassenden Star-Wars-Saga ist geschrieben. Es ist die lange erwartete Auflösung aller noch offenen Fragen, die Zusammenführung sämtlicher Handlungsstränge. George Lucas hat es vollbracht und somit sein Lebenswerk erfüllt. Es wird definitiv keine weiteren Star-Wars-Filme geben, auch wenn das ursprüngliche Konzept auf neun Episoden ausgelegt war. Das stimmt ein wenig wehmütig. Darüber kann die Tatsache, dass 2007 zum dreißigsten Geburtstag des Franchise noch einmal alle Filme in 3D in die Kinos kommen, kaum hinwegtrösten.

 

Zur Handlung von „Episode III“ wurde im Vorfeld schon viel gesagt, deshalb an dieser Stelle nur eine kurze Zusammenfassung: Die Republik ist am Zusammenbrechen. Kanzler Palpatine (Ian McDiarmid) wurde von den Separatisten um Count Dooku (Christopher Lee) entführt. Den Jedi-Rittern Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) und Anakin Skywalker (Hayden Christensen) gelingt jedoch seine Befreiung. Unterdessen gibt Padme (Natalie Portman) ihre Schwangerschaft bekannt, Anakin wird also Vater. Jedoch plagen ihn Alpträume, dass seine Frau bei der Geburt sterben wird. Aus Dank für seine Rettung, und um ihm zu zeigen wie er Padmes Tod verhindern kann, macht Palpatine Anakin mit der dunklen Seite der Macht vertraut – er ist nämlich der geheimnisvolle Sith-Lord, nach dem die ganze Zeit gesucht wurde. Obi-Wan bekommt vom Rat der Jedi den Auftrag, den Robotergeneral Grievous, den letzten Anführer der Separatisten, aufzuspüren und zu erledigen. Behilflich dabei ist ihm eine Armee von Klonkriegern. Plötzlich wenden diese sich jedoch gegen ihn. Und nicht nur das: Anscheinend werden die Jedi überall gejagt und vernichtet. Denn Palpatine hat Anakin mittlerweile auf seine Seite gezogen und kurzerhand die Republik aufgelöst. An ihre Stelle tritt das erste galaktische Imperium, an dessen Spitze Palpatine selbst als der neue Imperator steht. Auf dem Planeten Mustafar kommt es zum Kampf zwischen Obi-Wan und Anakin, bei dem letzterer schwer verletzt wird. Vom Imperator gerettet und mit Atemmaske und künstlichen Körperteilen ausgestattet, ist die Verwandlung zum allseits gefürchteten Darth Vader endgültig vollzogen. Padme stirbt, als sie die Zwillinge Luke und Leia bekommt. Die Kinder werden getrennt, um sie vor ihrem Vater zu verstecken. Yoda geht ins Exil nach Dagobah, und Obi-Wan führt von nun an ein Leben als Einsiedler auf Tatooine. Währenddessen begutachtet Darth Vader den Fortschritt beim Bau einer tödlichen Waffe der Vernichtung, bei der es sich um den Todesstern handelt.

 

Gratulation: George Lucas hat in knapp zweieinhalb Stunden das Unmögliche geschafft und den fast perfekten Übergang zur originalen Trilogie hergestellt. Lediglich gegen Ende des Films hat man ein wenig den Eindruck, dass das alte Design noch um jeden Preis eingebunden werden sollte. Und so wirkt der plötzliche Wechsel zu weißen Raumschiff-Korridoren und den Uniformen der imperialen Truppen etwas unglaubwürdig.
Aber das Wichtigste ist nun einmal die Handlung, und die geht trotz der vielen Spezialeffekte nicht unter. Anakins Verwandlung zu Darth Vader wurde genauso überzeugend auf die Leinwand gebracht, wie die Offenbarung von Darth Sidious alias Kanzler Palpatine. Schade nur, dass die Droiden R2-D2 und C-3PO kaum Auftritte haben. So fehlt ein wenig der warmherzige Humor, der die früheren Filme auszeichnete. Trotzdem ist „Die Rache der Sith“ der stärkste Film der Prequel-Trilogie, weil er dem ursprünglichen Geist von „Star Wars“ am nächsten kommt.


Zeitgenössisches Merchandise von Burger King.
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